Von Simon Arnold (sim)
Nach einer schwachen Leistung am vergangenen Wochenende rehabilitierte sich der FC Flüelen. Mit einem Elfmeter in der Nachspielzeit sicherte sich der FCF den 2:1 Erfolg gegen Brunnen.
Coach Tuchu Arnold präsentierte seine Mannschaftsaufstellung vor dem Heimspiel gegen Brunnen auf ganz originelle Weise. Jeder Spieler war mit einer witzigen Fotomontage abgebildet. Diese amüsante Einstimmung verfehlte ihre Wirkung nicht. Die Hafenstädter begannen stark und machten von Anfang an Druck auf das gegnerische Tor. Bereits in der 5. Minute konnte Werni Gisler nur noch regelwidrig im Strafraum gestoppt werden. Der resultierende Strafstoss vermochten die Flüeler leider nicht zu verwerten. Nur fünf Minuten später bot sich aber die nächste Gelegenheit zum Torerfolg. Werni Gisler knallte den Ball nach einem herrlichen Freistosstrick ins linke, obere Eck. Jedoch parierte der Brunner Schlussmann hervorragend. In der 33. Minute marschierte ein Brunner Stürmer gleich durch drei Flüeler hindurch und stand plötzlich alleine vor Schlussmann Roman Gisler. Dieser zeigt sich momentan jedoch in einer hervorragenden Verfassung und parierte den Schuss. Vier Minuten später war Roman Gisler jedoch machtlos. Der Gästestürmer zirkelte einen Freistoss über die Mauer ins Lattenkreuz. Da die Flüeler auch die letzten Chancen durch David Arnold und Manuel Arnold nicht nutzen konnten, ging man mit einem unglücklichen Eintorerückstand in die Pause.
Nach dem Pausentee brach der Spielfluss regelrecht zusammen. Da die Gangart etwas ruppiger wurde, gab es viele Unterbrüche wegen Fouls oder Spielerbehandlungen. Ausserdem provozierte der Brunner Torwart immer wieder mit Zeitspiel. Dieses Vorgehen wurde von den zahlreichen Zuschauern mit Pfiffen quittiert. Nichtsdestotrotz suchten die Flüeler vehement den Ausgleich, doch taten sie sich sehr schwer gegen den kompakt-stehenden FC Brunnen. In der 85. Minuten kamen die Flüeler endlich zum verdienten Ausgleich. Nach einer mustergültigen Flanke drückte Tuchu Arnold den Ball mit dem Gesicht ins Tor. Die Schmerzen im Gesicht vergass er bei seinem ausgiebigen Torjubel komplett. Nur zwei Minuten später hätte der eingewechselte Philipp Wipfli gar das 2:1 erzielen können. Jedoch köpfelte er übers Tor. In der Nachspielzeit nahm ein Brunner Verteidiger regelwidrig seine Arme zur Hilfe. Da das Handspiel im Strafraum passierte, kamen die Flüeler zu ihrem zweiten Elfmeter in diesem Spiel. Tuchu Arnold schnappte sich den Ball und verwertet eiskalt. Durch diesen Treffer avancierte Tuchu Arnold zum Doppeltorschützen. Ganz zum Schluss hätten die Gäste gar nochmals ausgleichen können. Jedoch rettete Verteidiger Manuel Arnold mirakulös auf der Linie. Kurz darauf pfiff der Schiedsrichter die Partie ab.
Der Sieg geht übers ganze Spiel vollkommen in Ordnung. Der FC Brunnen konzentrierte sich nach dem Führungstreffer nur noch auf die Defensive und wurde in den letzten Minuten dafür bestraft. Tobias Sigrist meinte nach dem Spiel: „Wir haben bis zum Schluss an unsere Chancen geglaubt und das Spiel verdientermassen gedreht. Durch die ewige Zeitspielerei haben sich die Brunner einen Stein ins eigene Gärtchen geworfen.“
Durch diesen Sieg bleibt der FCF weiterhin an der Tabellenspitze. Da der härteste Konkurrent Goldau nur Unentschieden spielte, konnten die Hafenstädter ihren Vorsprung auf drei Punkte ausbauen. In den verbleibenden zwei Auswärtsspielen vor der Winterpause strebt der FCF weitere sechs Punkte an. Der erste Schritt in diesem Vorhaben kann am nächsten Sonntag in Ibach gemacht werden. Anpfiff ist um 14:00 Uhr.
Für Flüelen spielten:
Roman Gisler, André Deplazes, Manuel Arnold, Bärti Danioth, Simon Geisser, Pascal Walker, Tobias Sigrist, Lukas Mattli, Christian Arnold, David Arnold, Werni Gisler, Philipp Wipfli, Tuchu Arnold, Simon Arnold
Doppeltorschütze Tuchu Arnold war "man of the match"
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Frodo (Montag, 15 Oktober 2012 11:32)
Tuchu= "man of the kiä"!!
Kiä (Montag, 15 Oktober 2012 12:16)
Su lee maaani!!!!
Mittendrin (Montag, 15 Oktober 2012 12:23)
T.S. bemerkte nicht erst nach dem Spiel, dass es "iz Brunner Gärtli" wächst. Er äusserte sich während des Spiels gegenüber einem Gegenspieler so...bemerkenswert :-)
Journalist (Montag, 15 Oktober 2012 13:32)
Kiä Kiä Kiä... diese Überheblichkeit wollte der Journalist bewusst nicht dem ganzen Kanton öffentlich machen... Kiä Kiä Kiä... ;)
Webmaster (Montag, 15 Oktober 2012 18:12)
.......kiä....hat er das würklich gesagt!!;)
Er kann sich seit Freitag 23.55 Uhr nicht mehr erinnern!
Bruce Wayne (Montag, 15 Oktober 2012 19:33)
Tuchu = Doppelkiäschütze