Nach dem grandiosen 7:0-Sieg im Muotathal (jaaa Brächer) wollten die Flüeler den Schwung aus der Vorwoche mitnehmen.
Gegner im Axenderby war der FC Brunnen.
Nachdem man in den ersten beiden Partien keinen Gegentreffer kassiert hatte, waren die Zielvorgaben von Coach Patrik Wyrsch klar: „Die Null muss auch gegen den FC Brunnen stehen. Ich bin sexy.“
Mit Lukas Mattli, Nicolas „su le maani“ Poletti, Manuel Arnold und Jänk Gisler konnte das Heimteam in der Defensive auf bewährte Kräfte setzen. Anfänglich wurde die Flüeler Hintermannschaft
jedoch nicht stark strapaziert, da die Gäste wenig Offensivdrang an den Tag legten. Die Hafenstädter ihrerseits nutzen bereits die erste Tormöglichkeit in der 12. Minute zum Vollerfolg. Nach
einer herrlichen Flanke von Pascal „Giggs“ Walker stand David „Longo“ Arnold genau richtig und musste nur noch einschieben. Es war bereits der vierte Treffer Arnolds in der laufenden Saison.
Seine Trefferquote auf dem Fussballfeld ist um einiges besser als mit der Dienstwaffe. Nur vier Minuten später setzte Christian Arnold eine Direktabnahme knapp neben das Brunner Tor. Er könnte
auch wieder einmal treffen. In der Folge flachte das Spiel ab und Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware (jaaaaa Flosklä). Folglich gingen die Grün-Weissen mit einem knappen 1:0-Vorsprung
in die Pause. „Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, dass wir den Gegner überfordern“, analysierte Patrik Wyrsch die erste Halbzeit. „So paradox es klingt, aber das frühe Gegentor hat uns
nicht gut getan. Wir haben danach abgebaut und ihr Spielniveau angenommen, “ führte er weiter aus.
Die Worte des Trainers schienen bei den Spielern kein Gehör gefunden zu haben. Es ging bloss eine knappe Minute ehe das bis Anhin letztplatzierte Brunnen den Ausgleich erzielte. Nach einem
mustergültigen Pass lupfte der Brunner Stürmer den Ball wunderbar über Schlussman Roman Gisler. Beinahe ein Tor des Jahres. Nur 4 Minuten später gingen die Gäste gar in Führung. Nach einer
Hereingabe versuchte ein Flüeler Defensivspieler den Ball im Stile von „Hau den Lukas“ aus der Gefahrenzone zu katapultieren. Unglücklicherweise sprang ihm der Ball über den Rist und ins eigene
Tor. In der 66. Minute parierte Roman Gisler einen satten Schuss mirakulös. Sekunden später war er jedoch machtlos, als die Gäste alleine vor seinem Gehäuse auftauchten. Mit einem cleveren
Flachschuss in die rechte Ecke erhöhte der FC Brunnen das Score auf 3:1. Nun erwachte der FC Flüelen endlich und begann wieder Offensivaktionen zu produzieren. Als Ruedi Herger auf dem linken
Flügel auftauchte und den Ball zur Mitte flankte, wusste sich ein Brunner Verteidiger nur noch mit den Händen zu helfen. Den anschliessenden Penalty verschossen die Hafenstädter leider in den
Flüeler Nachthimmel. Der Ball hatte Schnee drauf. Nur 8 Minuten später gelang den Hausherren der Anschlusstreffer doch noch. Nach einem weiten Ball von Tuchu Arnold der Brunner Verteidiger den
Ball unglücklich ins eigene Tor. Als in der 88. Minute David Arnold das vermeintliche 3:3 bejubelte, schienen die Anhänger auf der Flüeler Allmend wieder zufrieden zu sein. Jedoch gab der
Schiedsrichter den Treffer wegen einer vermeintlichen Abseitsposition nicht. Kurz darauf mussten sich die Flüeler mit der 3:2-Niederlage abfinden.
Mit Ebib Ebibi pfiff eine Schiedsrichter-Legende die Partie. „Ich habe bereits als Junior unter der Leitung von Herrn Ebibi gespielt. Er ist ein Vollblutschiedsrichter und es ist jedes Mal
eine Freude ihm zuzuschauen, “ meinte Spielmacher Christian Arnold nach dem Spiel. Tatsächlich spielten rund 80 Prozent der Flüeler-Akteure bereits in früheren Zeiten unter Ebib Ebibi. „Das
nichtgegebene Abseitstor fuchst mich zwar, aber es sei ihm vergeben“, resümierte Tuchu Arnold.
Nach drei Partien stehen die Flüeler auf dem 5. Tabellenrang. Die nächste Chance Punkte einzufahren, bietet sich den Flüelern in gut zwei Wochen gegen den ESC Ersfeld. Am Chilbi-Wochenende ist
ein Chilbi-Sieg Pflicht. Anpfiff ist um 18.00 Uhr auf der Pfaffenmatt in Erstfeld.
Für Flüelen spielten:
Roman Gisler, Lukas Mattli, Manuel Arnold, Jan Gisler, Nicolas Poletti, Christian Arnold, Thomas Bissig, Andreas Wipfli, Pascal Walker, Bärti Danioth, David Arnold, Tuchu Arnold, Silvan
Kempf, Ruedi Herger
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