Simon "Truck-Stop" Arnold
In einem chancenarmen Spiel verliert der FC Flüelen gegen Ibach mit 1:0. Durch diese Niederlage stehen die Hafenstädter weiterhin nur auf dem 7. Tabellenrang. 5 oder 7 – Hauptsache eine
gerade Zahl.
Die Urner reisten mit viel Motivation ans Axenderby nach Ibach. Einerseits hat das Team von Pädu Wyrsch unter der Woche sehr, sehr, sehr, sehr, sehr gut trainiert und andererseits war der
vielumjubelte Derbysieg gegen Altdorf noch allen präsent. Bravo. Patrik Wyrsch liess sein Team im gewohnten 4-4-2-System auflaufen. Der FCF bekundete von Beginn weg Probleme mit dem schnellen
Aufbauspiel der Gastgeber aus Ibach. Diese kombinierten sich einige Male mit gekonntem Kurzpassspiel bis vors Flüeler Gehäuse. Die logische Folge war der 1:0-Führungstreffer des Heimteams.
Miäsam. Nach einer herrlichen Flanke von der rechten Seite versenkte der Ibach-Stürmer den Ball mit einer wunderschönen Direktabnahme im Tor. Miäsam. Der Flüeler Schlussmann Flavio „Hermi“ Gisler
war machtlos. CVP – Meine Schweiz, meine Familie, unser Erfolg. In der Folge fanden die Flüeler besser ins Spiel und erspielten sich ebenfalls die eine oder andere Tormöglichkeit. Allerdings
verpasste Silvan Kempf das Tor nach einem Freistoss nur knapp. Knapp ist relativ und Ansichtssache. Auch André Briker brachte nach einer Flanke den Ball mittels Kopfstoss nicht im Tor unter.
Bitte wachsen. In der 27. Minute wurde Marcel Arnold im gegnerischen Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht. Zum Erstaunen aller Zuschauer zeigte der Unparteiische nicht auf den Elfmeterpunkt.
Skandal. Die Hafenstädter vermochten diese Fehlentscheidung jedoch in positive Energie umzuwandeln und hatten nun ihre beste Phase der Partie. Kurz vor der Pause bediente Tuchu Arnold mit einem
herrlichen Pass in die Tiefe seinen Mitspieler (Name der Radaktion bekannt). Dieser verlor jedoch im ungünstigsten Moment das Gleichgewicht und brachte nicht mehr genügend Druck hinter den Ball.
Nach dieser verpassten Möglichkeit pfiff der Schiedsrichter zum Pausentee. Es gab kalten Früchtetee. Dieser war echt lecker. Danke Ibach.
Patrik Wyrsch forderte von seinem Team, dass man so weiterspielt, wie die letzte Viertelstunde vor der Pause: „Ihr müsste diesen Schwung in die zweite Halbzeit mitnehmen, als wäre es die
dritte. Es ist ein Spiel, das über den Kampf entschieden wird. Jeder muss sich bewusst sein, dass die kleinste Unachtsamkeit das Spiel entscheidend beeinflussen kann. Bleibt konzentriert und
macht so weiter. Mein Ziel ist, dass wir am Ende alle zusammen
„La
Montanara“ singen können.“
Tatsächlich legten die Flüeler wie die Feuerwehr los (FFF – Freiwillige Feuerwehr Flüelen. Cool genug für ein heisses Hobby? Stell dir vor, jemand drückt den Alarm… und alle drücken sich. Sei
dabei!). Gleich nach dem Anspiel bediente Tuchu Arnold mit einem 50-Meter-Pass (mindestens) Andreas Wipfli. Dieser scheiterte jedoch am Ibacher Torhüter. Anschliessend flachte das Spiel ab und
die Fehlerquote auf beiden Seiten erhöhte sich. Nebst Stoppfehlern fehlte auch die Präzision bei den Zuspielen. (jaaa Grottäkick…) Tormöglichketen waren auf beiden Seiten Mangelware, wobei das
Heimteam die gefährlicheren Chancen herausspielte. Zum Glück erwischte Flavio „Hermi“ Gisler einen hervorragenden Tag und behielt sein Team mit drei (mindestens) herrlichen Paraden weiter im
Spiel. Nebst einer Freistossmöglichkeit von André Briker in der 65. Minute und einem Schussversuch von Nicolas Poletti (jaaaaa Luftloch) brachte der FCF bis zum Abpfiff nichts Zwingendes mehr auf
die Beine. Somit musste der FC Flüelen im sechsten Spiel bereits die dritte Niederlage einstecken. Besonders bitter ist, dass jede Niederlage nur mit einem Tor Unterschied verloren ging.
Miäsam.
Um den Anschluss an die vorderen Tabellenränge nicht ganz zu verlieren, müssen in den verbleibenden drei Spielen zwingend neun Punkte her (Diä hend niid chennä, diä hättemer messä schlaaa). Die
erste Möglichkeit dieses Vorhaben umzusetzen, bietet sich dem FCF am kommenden Samstag auf der heimischen Allmend gegen den Weggiser SC. Dieser Gegner liegt nur zwei Punkte vor den Grün-Weissen
und könnte mit einem Sieg überholt werden. Anpfiff ist erst um 20:00 Uhr. Ich denke wegen Peng, Peng.
Für Flüelen spielten:
Flavio Gisler, Simon Geisser, Bruno Herger, Bärti Danioth, Nicolas Poletti, Tuchu Arnold, Marcel Arnold, David Arnold, Andreas Wipfli, Silvan Kempf, André Briker, Ruedi Herger, Simon Arnold, Christof Walker(FFF), Lukas Walker (FFF), Iwan Aschwanden (FFF), Laetitia Guarino (noch nicht FFF)
Kommentar schreiben