Text: Simon "Fuxi" Arnold
Der FC Flüelen besiegt im ersten Derby der Saison den FC "Hooop Schattdrf" mit 2:0. Wegen der mangelnden Chancenauswertung fiel der Sieg nicht höher
aus.
In der Vorsaison gingen die Hafenstädter gegen den FC "Hooop Schattdrf" zweimal als Sieger vom Platz. Auf
diesen Fakt legte Coach Christian Arnold sein Augenmerk: "Wir dürfen die "Hooop Schattdrfer" trotz der letztjährigen Siege nicht unterschätzen! Schliesslich haben sie Brunnen letzte Woche besiegt
– und wir vor zwei Wochen gegen denselben Gegner verloren!"
Die Worte schienen beim Team angekommen zu sein, obwohl sonst nie jemand auf Chrigu hört. Die Flüeler starteten von Anfang an besser in die Partie
und hatten den höheren Ballbesitz. Auch kreierte der FCF mehr Torchancen. Bereits in den ersten paar Minuten vergaben die FCF-ler aus aussichtsreicher Position. In der Folge machte das Heimteam
weiter Druck und erspielte sich bis zur Pause zahlreiche Möglichkeiten – jedoch ohne Erfolg. Pfui.
Kurz nach Wiederanpfiff vergab Flavio "CVP-Sau" Gisler alleine vor dem Tor. Nach einer herrlichen Hereingabe von Andreas Wipfli parierte der "Hooop
Schattdrfer" Schlussmann Kizilkaya Muhamet Burak (der heisst wirklich so) mirakulös. Nur 7 Minuten später wurde die CVP-Sau erneut in die Tiefe geschickt. Leider wurde er vom Unparteiischen wegen
einer Abseitsposition zurückgepfiffen. In der 59. Minute gingen die Flüeler endlich in Führung. Christian "auf den Wiesn" Arnold verwandelte einen Eckball direkt. Dieser meinte zu seinem
Kunststück: "Ich spiele schon bald 20 Jahre beim FC Flüelen und schiesse praktisch jeden Eckball. Einen direkt zu versenken habe ich schon ein paarmal versucht. Endlich ist es mir gelungen. Heute
gehe ich steil und zerstöre den Kanton Uri. Ich habe richtig Freude".
Leider wirkte sich die Führung negativ auf das Spiel der Hafenstädter aus. Man liess sich hinten reindrängen und es ergab sich ein riesen Loch
zwischen Sturm und Verteidigung. Die "Hooop Schattdrfer" nutzen diesen Platz geschickt und kamen zu einigen Abschlüsse. Jedoch verfehlten sie das Tor oder Jan Gisler im Flüeler Kasten
parierte. Jan Gisler verlor eine Wette gegen seinen Bruder Roman Gisler – dem eigentlichen Torhüter des FC Flüelen – und musste daher ins Tor. Römä Gisler erkannte mit verbundenen Augen 25 Frauen
an ihrem Fussgeruch. Jänk nur 21. Dieses Kunststück werden die beiden am kommenden Samstag an der GV nochmals vorführen. Ausserdem haderte der FCS mit dem Schiedsrichter. Zweimal verlangten sie
einen Penalty, jedoch blieben die Pfiffe des Schiedsrichters aus. Gut so.
In der allerletzten Spielminute verwertet Andreas Wipfli einen Flüeler Kontert zum 2:0 Schlussresultat. Abwehrboss Tuchu Arnold meinte nach dem
Spiel: "Wir haben heute füreinander gekämpft. Niemand ist vorne stehengeblieben und hat auf den Ball gewartet. Jeder hat in der Defensive ausgeholfen und ist in den Angriff mitgegangen. Diese
enorme Laufbereitschaft habe ich von uns schon lange nicht mehr gesehen."
Heute Samstag feiert der FC Flüelen sein 25jähriges Bestehen. Dies tun die Akteure mit einer Schifffahrt mit anschliessender
Generalversammlung in Flüelen. Am kommenden Samstag, 22. September, trifft der FCF auswärts auf Küssnacht. Anpfiff ist um 20:15 Uhr auf dem Fussballplatz Ebnet.
Für Flüelen spielten:
Gisler Jan, Wipfli Andreas, Kempf Mario, Epp Martino, Arnold Tuchu, Herger Andreas, Gehrig Marco,
Arnold David, Nils Chab, Arnold Christian, Roriguez Devin, Simon Fuchs, Mendes Santos Tiago, Gisler
Roman, Gisler Flavio, Aschwanden Ben, Pilz Herger, Manz Luca