Text: Simon "Roger de Weck" Arnold
Küss die Nacht, schöne Frau, ihre Augen sind so blau! Tirili, tirilo, tirila!
Flüelen startet souverän in die Rückrunde. Nach Siegen gegen Brunnen und Schattdorf gestaltet der FCF auch das dritte Rückrundenspiel gegen Küssnacht siegreich. Niä Angscht gha. Der FCF liegt nun auf dem zweiten Tabellenrang. Die Aufstiegsgefahr geistert in den Köpfen!
Am vergangenen Samstag traf der FC Flüelen auf den Tabellennachbarn Küssnacht. Beide Teams wiesen vor diesem Spiel ein Total von 17 Punkten vor. «Mit einem Sieg können wir den zweiten
Tabellenrang festigen. Ich will diesen Sieg unbedingt und ich weiss, dass wir das schaffen können», zeigte sich Coach Urs Schillig vor dem Spiel überzeugt.
Das garstige Wetter schien den Flüelern nichts auszumachen. Bereits nach 11 Minuten schoss Jan «The Tänk» Gisler seine Farben in Führung. Nach einer herrlichen Hereingabe von Christian
Arnold (mit dem Fuss, nicht mit dem Tennisschläger!) schloss der mehr oder weniger junge Schächentaler souverän ab. Die Küssnachter reagierten aber prompt. Nur sechs Minuten später glich Richard
Schmid mit einem direkt verwandelten Eckball aus. Es war der erste Gegentreffer der Hafenstädter in der laufenden Rückrunde. Torhüter Roman Gisler meinte zu seinem Fauxpas: «Ich bin gut gegen
Elementarschäden versichert. Der Wind war schuld. Ich kann das der Versicherung angeben, dann wird das Tor gelöscht. Somit haben wir dann immer noch keinen Gegentreffer in der Rückrunde
kassiert».
Bis zur Pause erspielten sich beide Teams noch die eine oder andere Tormöglichkeit – jedoch ohne zu reüssieren. An dieser Stelle ist zu erwähnen, dass Tuchu einmal souverän gerettet hat. Nur,
dass es erwähnt ist.
Nach der Pause schalteten die Flüeler einen Gang höher. Insbesondere der eingewechselte Peter Wipfli drückte dem Spiel seinen Stempel auf. Bereits zwei Minuten nach seiner Einwechslung tankte
sich Peter Wipfli auf der rechten Seite durch und düpierte den Küssnachter Schlussmann mit einem herrlichen Flachschuss zum 2:1. Wahnsinn! In der 53. Minute spielte Peter Wipfli einen Pass flach
vor das Tor, seine Bruder Andreas Wipfli rettet diesen kurz vor der Out-Linie und bediente Bruno «Bomber» Briker, der herrlich zum 3:1 einschoss. Die Flüeler machten weiter Druck und nutzten
ihren Höhenflug aus. Nach einem cleveren Pass von Bruno Briker in die Tiefe, war es wiederum Peter Wipfli, der an den Ball kam. Dieser legte den Ball auf seinen mitgelaufenen Bruder Andreas
Wipfli zurück, der locker ins leere Tor einschob. Es war die dritte Torbeteiligung Peter Wipflis innerhalb von 12 Minuten. Immer noch Wahnsinn! «Mein Sohn schaute sich heute
unsere Spiel an. Dies hat mich riesig motiviert. Ich bin stolz, dass es so gut gelaufen ist!».
In der 72. Minute erhöhte Fabian «Brecher» Bissig nach einem Durcheinander im Küssnachter Strafraum zum Schlussresultat von 5:1. Eigentlich war es ein Eigentor, aber wir wollen ihm ja diese
Freude nicht nehmen.
Die Flüeler belegen nach diesem Sieg den zweiten Tabellenrang. Am kommenden Sonntag treffen die Grün-Weissen auf den Tabellenführer Walchwil. Mit einer Niederlage kann man sich gegen den Aufstieg
retten. Also: Come on Boys! Anpfiff zur Mission Niederlage ist um 15.00 Uhr auf dem Sportplatz Lienisberg in Walchwil.