FC Schattdorf: FC Flüelen 0:1
Am vergangenen Wochenende fand auf dem nicht heiligen Kunstrasen in Hoop Schattdrf das zweite Rückrundenspiel der Hafenstädter statt. Klar wollte die Flüeler an die Leistung des
7:0-Sieges über Brunnen anknöpfen, da diese wirklich nicht viel konnten, und erneut Punkte einfahren. Doch es war ihnen auch bewusst, dass die Unterlage und der Gegner nicht mehr dieselben waren.
Trainer Urs Schillig forderte bei seiner Ansprache demnach auch volle Kampfbereitschaft und den Siegeswillen, um weitere drei Punkte einzufahren. «Hüt isch Dörby,
das muess me gspüüre, da muess mä parad si wi ne mooore», meinte unsere Legende kurz und bündig.
Die Flüeler starteten sehr gut in die Partie und benötigten keine Mühe mit der künstlichen Unterlage, es gibt ja bald auch keine andere Unterlage im Kanton Uri, daher heisst es langsam aber
sicher sich daran zu gewöhnen, und erarbeiteten sich bald die ersten vielversprechenden Torchancen, welche leider ohne Torerfolg gekrönt wurden. Nach rund zwanzig Minuten und einigen Hoop
Schattdrf-Sprechchören fand der Gastgeber besser ins Spiel und kam selbst zu guten Tormöglichkeiten. Vor allem im Mittelfeld und bei hohen Bällen waren die Schattdorfer besser, grösser, oder sie
getrauten sich einfach einen Kopfball zu tätigen. Doch das Abwehrbollwerk des FC Flüelen lies bis zur Pause keine Tore zu und so stand es nach 45 Minuten noch 0:0. Da hätte man als Zuschauer
getrost auf der Couch liegen bleiben können und Snaketis fressen.
Nach dem Seitenwechsel bekundeten die Flüeler mehr Mühe und man war nun mehr und mehr mit Verteidigungsarbeit beschäftigt. Die einzige Offensivaktion hatte Pascal Giggs, doch er startete zum
ersten Mal in seiner Karriere aus Offside-Position (zu viel von Luis Fuxi abgeschaut kiä). Mit der Zeit konnte man den Gegner auch nur noch mit einem Foul hindern und es kam zu gefährlichen
Standardsituationen, welche aber vom tadellosen Roman Gisler allesamt entschärft wurden. Dabei erhielten vor allem die beiden Flüeler, Jan Gisler und Marco Gerig die Tapferkeitsmedallie, da sie
sich trotz vollen Hosen getrauten in die Mauer zu stehen (man darf ruhig sagen, das der Schattdorfer ein rechtes Pfund drauf hatte, dies kann man auch sehr gut zweideutig verstehen, aber es
treffen beide Fälle zu). Mit den Einwechslungen von Ruedi Herger und Bärti Danioth brachte Urs Schillig frischen Wind in die Partie, und diese verhalf den Hafenstädter wieder vermehrt Einfluss
auf das Spielgeschehen zu nehmen. In der 70.Spielminute und einem schnell vorgetragenen Spielzug über Ruedi Herger, welcher sich durch drei Schattdorfer kämpfte und vor dem Tor die Übersicht
behielt und auf den freistehenden Marco Gerig spielte, gelang dem FC Flüelen der Führungstreffer zum 1:0. Der Torschütze meinte nach dem Spiel voller Stolz zu seinem Treffer, er habe nie Angst
gehabt, dieses Ding nicht zu verwandeln. Nun warfen die Schattdorfer alles nach vorne, um noch zum Ausgleich zu gelangen, doch die Grün-Weisse Defensive um Kaptain Thomas Bissig hielt den
Angriffen stand und somit gewannen die Flüeler auch das zweite Rückrundenspiel zu Null.
Nach dem verlängertem Osterwochenende kommt es am 27.April zum Spiel FC Flüelen gegen den FC Küssnacht auf der Flüeler Allmend. Spielbeginn wird 18:00Uhr sein, und man kann sich auf ein
spannendes Spiel freuen, denn die Gäste aus Küssnacht sind ebenfalls mit zwei Siegen in die Rückrunde gestartet.