Bild, Text, Witz, Lacher, Kracher: Simon "The Fuxi-Media" Arnold
Vergangenes Wochenende stand das Axenderby gegen Brunnen auf dem Programm.
Trotz eines klaren Chancenpluses verliert Flüelen unglücklich mit 4:3.
Der FC Flüelen reiste vergangenes Wochenende mit dem Zug nach Brunnen (Mit dem Zug nach Zug wäre auch lustig. Ha ha ha.). Der Axen hat dem «Axenderby» wortwörtlich ein paar Steine in den Weg gelegt. Jaaaaa Wortschpil. Nichtsdestotrotz fuhren die Flüeler mit viel Selbstvertrauen nach Brunnen («Heute fährt die 18 bis nach Istanbul!»), da man denselben Gegner im Langgsi mit einer hervorragenden Leistung klar besiegen konnte. Tagescoach Andreas «Corona» Wipfli, der erstmals in diesem Amt fungierte, motivierte sein Team mit einer flammenden🔥 Rede.
Die Wipfli-Elf startet fulminant und produzierte in den ersten fünf Minuten bereits zwei nennenswerte Torchancen, jedoch kam nicht Zählbares dabei heraus. Vielleicht waren es auch acht Chancen,
vielleicht auch nur eine. In der 6. Minute spielte der FC Brunnen einen weiten Ball in die Tiefe. Der Flüeler Goalie (Name des Spaniers unbekannt) stand ein bisschen zu weit aus seinem Kasten.
Der gegnerische Stürmer reagierte blitzschnell und schob zum 1:0 fürs Heimteam ein. Der FCF liess jedoch nicht nach und produzierte fleissig Torchancen. In der 11. Minute erkämpfte Ivan «The
Tank» Bissig den Ball und leitet diesen direkt zu David Arnold weiter. Dieser wiederum bediente Andreas Wipfli, der knapp links am Tor vorbeischoss. Andi Wipfli ist halt ein LINKER!
In der 17. Minute wird Andreas Wipfli im Strafraum regelwidrig gefoult. Der Ball rollt zu David Arnold, der nur noch ins leere Tor einschieben musste. Jedoch nahm der Schiedsrichter den Vorteil zu spät wahr und pfiff bereits. Sehr miäsam. Zu Ungunsten der Flüeler zeigte er nicht auf den Penaltypunkt, sondern entschied auf Freistoss an der Strafraumgrenze. Noch miäsamer. Ein glasklarer Fehlentscheid. «Der Schiedsrichter hat sich in der Pause bei uns über den «genommenen» Vorteil entschuldigt. Dies war eine flotte Geste, mehr aber nicht. Darum habe ich ihm links und rechts eins an die Löffel gegeben», meinte der sichtlich genervte Verteidiger Andreas Herger, der kurze Zeit später verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste. Gute Besserung! Joggen geht immer. Die Flüeler liessen aber die Penisse nicht hängen und glichen in der 17. Minute verdient aus. Nach einem Zuckerpässchen von David «36-jährig» Arnold auf Marcel Arnold verwertete dieser eiskalt zum 1:1. Der Ausgleich hielt jedoch bloss zwei Minuten. In der 23. Minute erzielte Brunnen das 2:1 und erhöhte in der 31. Minute gar auf 3:1. «Vil hendsi eigentlich nid chennä», meinte Zuschauer Piero Esteriore. Kurz vor dem Pausenpfiff fasste sich Kapitän Ruedi Herger ein Herz und sprintete auf der linken Seite bis an die Grundline. Von dort zog er in den Siebzehner hinein und passte in die Mitte. Der Pass wurde von einem Brunner Verteidiger ins eigene Tor abgelenkt. Endlich, dachte man aus Flüeler Sicht. Zuvor hatte man achtzehn Lattenkopfbälle zu beklagen und vierzehnmal rettete der FC Brunnen haarscharf auf der Torlinie. Mit dem Resultat von 3:2 ging es in die Pause.
Nach dem Pausen-Poccolino ging es im selben Stil weiter. Brunnen verteidigte und die Hafenstädter vergaben Torchancen am Laufmeter. Wieder einmal bewahrheitet sich die alte (Fussball-)Weisheit: «Wer sie vorne nicht macht, kriegt sie hinten rein.» Denn es war Brunnen, das mit der ersten Möglichkeit der zweiten Halbzeit auf 4:2 erhöhte. «Ich kann das nicht glauben. Brunnen hat fünf Chancen und macht vier Tore. Unglaublich!», resümierte Künstler Thomi Dittli. Der 4:3-Anschlusstreffer durch Andreas Wipfli in der 84. Minute kam zu spät und so musste sich der FC Flüelen unglücklich geschlagen geben. «Wir sind heute mit sehr vielen Nachwuchsspielern angetreten. Es war wahrscheinlich die jüngste Mannschaft, die jemals für uns aufgelaufen ist», meinte Routinier Bärti Danioth. «Sicherlich musste der eine oder andere etwas Lehrgeld bezahlen, aber im Grossen und Ganzen bin ich stolz, auf das was nachkommt! Jetzt freue ich mich aber zuerst auf die Dusche.»
Am Samstag treffen die Flüeler zu Hause auf den Tabellennachbarn FC Muotathal. «Es wird ein hartes Stück Arbeit gegen die «Thaler» und ich stelle mich auf ein körperbetontes Spiel ein», prophezeit Spielmacher Marcel Arnold. Ob dies so ist, wird sich weisen. Anpfiff ist am Samstag, 12.10. um 18:00 Uhr auf der Flüeler Allmend.